Ab wann meningokokkenb impfung
Eine Meningokokken-Infektion kann zu einem schweren Krankheitsverlauf führen, der in vielen Fällen mit einer Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung Sepsis einhergeht. Meningokokken: Mensch-zu-Mensch-Übertragung möglich. Impfung kann vor einer Infektion schützen. Kinder und Jugendliche am häufigsten betroffen. Eine Meningokokken-Infektion ist tückisch, da sie rasch zum Ausbruch kommen kann und wenig Zeit für Diagnose und Behandlung bleibt. Wer eine Reise in bestimmte Gebiete Afrikas Meningitis-Gürtel oder Asien plant, sollte sich vorab über eine Impfung informieren. Meningokokken-Erkrankungen treten aber nicht nur in afrikanischen oder asiatischen Ländern auf, sondern weltweit — auch in Deutschland. Aus diesem Grund ist vor allem für Kinder und Jugendliche eine Impfung gegen die hierzulande vorhandenen Meningokokken-Typen sinnvoll. Seit wird in Deutschland ein Rückgang der Krankheitsfälle beobachtet. Laut dem Robert Koch-Institut wurden im Jahr in Deutschland Fälle einer Meningokokken-Erkrankung gemeldet. Meningokokken sind bakterielle Erreger Neisseria meningitidis , die über Schleimhäute des Nasen-Rachen-Raums in die Blutbahn und die Hirn- und Rückenmarkshäute Meningen des Menschen gelangen.
Ab wann Meningokokken-Impfung empfohlen?
Schwere invasive Erkrankungen werden meist durch die Serogruppen A, B, C, W, X und Y verursacht, wobei die verschiedenen Erreger weltweit unterschiedlich häufig vorkommen. In Deutschland erkranken im Jahr bis zu 4 Menschen pro 1 Million Einwohner. Die meisten Erkrankungen werden durch Meningokokken der Serogruppe B rund 62 Prozent und seltener durch die Serogruppen C, W und Y jeweils 9 bis 16 Prozent verursacht. Andere Serogruppen treten in Deutschland nur sehr selten auf. Meningokokken können den Nasen-Rachen-Raum besiedeln. Bei engem Kontakt können sie zum Beispiel über Speichel oder Nasensekret übertragen werden. Meningokokken-Erkrankungen können in jedem Alter auftreten. Am häufigsten sind Kinder im ersten und zweiten Lebensjahr, aber auch Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren betroffen. Eine Ansteckung kann vor allem zu einer Entzündung der Hirnhäute Meningokokken-Meningitis oder zu einer bakteriellen Blutvergiftung Meningokokken- Sepsis führen. In manchen Fällen treten beide Erkrankungen gleichzeitig auf.
Meningokokken-Impfung: Erste Dosis ab welchem Alter? | Jährlich werden nur rund Fälle registriert. Wenn es aber geschieht, ist die Infektion extrem gefährlich. |
Wann ist die Meningokokken-Impfung notwendig? | Wie das RKI in einer Pressemitteilung vom Januar mitteilt, wird die Impfung gegen Meningokokken B in den Impfkalender der STIKO aufgenommen. |
Altersempfehlungen für Meningokokken-Impfungen | Eine Meningokokken-Infektion kann zu einem schweren Krankheitsverlauf führen, der in vielen Fällen mit einer Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung Sepsis einhergeht. Meningokokken: Mensch-zu-Mensch-Übertragung möglich. |
Meningokokken-Impfung: Erste Dosis ab welchem Alter?
Jährlich werden nur rund Fälle registriert. Wenn es aber geschieht, ist die Infektion extrem gefährlich. Die durchschnittliche Todesrate durch bakteriell verursachte Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen liegt bei 10 Prozent. Wie gut, dass es Impfungen gegen die verschiedenen Varianten gibt! Lange hat die STIKO jedoch nur die Immunisierung gegen die C-Variante allgemein empfohlen. Für Meningokokken B gibt es zwar auch ein Vakzin, aber das hatte sein Potential zum Herdenschutz noch nicht bewiesen und wurde daher nicht für alle empfohlen. Das änderte sich im Januar ! Meningokokken sind Bakterien Neisseria meningitidis , die im Nasen-Rachenraum siedeln. Sie können eine bakterielle Hirnhautentzündung und auch eine Blutvergiftung Sepsis verursachen. Es existieren verschiedene Untergruppen Serogruppen , die sich durch ihre Oberflächenstruktur unterscheiden. Die Verteilung der Serogruppen ist weltweit unterschiedlich. In Europa, sowie auch in Deutschland, kommen hauptsächlich Infektionen mit Meningokokken B 65 bis 70 Prozent aller Fälle und C 20 bis 25 Prozent vor.
Wann ist die Meningokokken-Impfung notwendig?
Die Koadministration wurde untersucht und ergab keine negativen Auswirkungen auf die Wirksamkeit der Impfungen. Eine Änderung des Impfschemas für Frühgeborene wird von der STIKO nicht empfohlen. Die Injektionen sollen in den Musculus vastus lateralis anterolateraler Oberschenkelmuskel gegeben werden. Bei Injektionen von mehreren Impfstoffen auf einer Seite, soll ein Abstand von 2 cm eingehalten werden [2]. Für die MenB-Impfung wurde in bevölkerungsbasierten Kohorten - und Fall-Kontrollstudien eine sehr gute Wirksamkeit bezüglich der Verhinderung invasiver MenB-Erkrankungen nachgewiesen. Aufgrund der Diversität der in Deutschland zirkulierenden MenB-Stämme und der eingeschränkten Stammabdeckung des Men-B-Impfstoffs können durch die Impfung jedoch nicht alle Men-B-Infektionen verhindert werden [4]. Auch konnte keine nachweisbare Auswirkung auf das Trägertum von B-Meningokokken festgestellt werden. Die STIKO schätzt deshalb ein, dass die MenB-Impfung zwar einen effektiven individuellen Schutz bietet, jedoch nicht vom Aufbau einer Herdenimmunität auszugehen ist [2].