Ablauf erwerb haus erbbaurecht
Um ein Haus bauen zu können, muss man nicht Grundstückseigentümer werden. Das Erbbaurecht ermöglicht auch einen anderen Weg. Der Erbbaurechtsnehmer pachtet das Grundstück vom Eigentümer für eine bestimmte Zeit. In der Regel für 99 Jahre. Während des vereinbarten Zeitraums erhält dieser im Gegenzug dann eine Gebühr: Den Erbbauzins. So muss der Erbbauberechtigte nur die Kosten für das Haus aufbringen. Die monatliche Belastung ist geringer als beim Grundstückserwerb. Dafür ist die Laufzeit im Vergleich deutlich länger. Die Erbbaurechtsverordnung bildet die gesetzliche Grundlage Link Gesetzestext für das Erbbaurecht. In der Regel sind es Städte, Gemeinden, oder die Kirche, die das Erbbaurecht geben. Selten auch Privatpersonen. Üblicherweise wird zu Beginn der Erbbauzins vertraglich festgelegt. Früher üblich die Höhe des Erbbauzinses im Voraus für die gesamte Laufzeit festzulegen, wird in neuen Verträgen meist eine Wertsicherungsklausel aufgenommen. Das Erbbaurecht wird im Grundbuch eingetragen. Somit ist der Bauherr auf der sicheren Seite und kann das Nutzungsrecht sogar weiterverkaufen.
Ablauf des Erwerbs von Haus-Erbbaurecht
Die Zahlung des Nutzers, der Erbbauberechtigter genannt wird, ist der Erbbauzins. Den rechtlichen Rahmen für das Erbbaurecht bildet das Gesetz über das Erbbaurecht. Es wird auch gern zum Erbbaurechtsgesetz ErbbauRG verkürzt. Es existiert seit Januar und wurde eingeführt, um den Wohnungsbau zu fördern und Bodenspekulationen einzudämmen. Das Baugelände soll zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt werden. Konkret werden im Erbbaurechtsgesetz folgende Vereinbarungen des Grundstückseigentümers und des Erbbauberechtigten geregelt:. Dieses Wohnungserbbaurecht betrifft das Sondereigentum an einer abgeschlossenen Wohnung. Im gleichen Paragraphen wird das Teilerbbaurecht , das für nicht zu Wohnzwecken dienende Räumlichkeiten gilt, mitbehandelt. Das Teil- und Wohnungserbbaurecht ist nicht direkt mit dem Grundstück verbunden, sondern stellt einen Mitberechtigungsanteil am Erbbaurecht dar Untererbbaurecht. Ergänzende Paragraphen, die das Erbbaurecht berühren können, enthält das Bürgerliche Gesetzbuch BGB.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erbbaurechtsvergabe | Um ein Haus bauen zu können, muss man nicht Grundstückseigentümer werden. Das Erbbaurecht ermöglicht auch einen anderen Weg. |
Rechtsgrundlagen und Vertragsgestaltung beim Haus-Erbbaurecht | Eigentümer des Grundstücks ist der Erbbaugeber, die Nutzer nennt man Erbbaurechtsnehmer. Bei dem Grundstück handelt es sich um sogenanntes Erbpachtgrundstück oder Erbbaurechtsgrundstück. |
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erbbaurechtsvergabe
Eigentümer des Grundstücks ist der Erbbaugeber, die Nutzer nennt man Erbbaurechtsnehmer. Bei dem Grundstück handelt es sich um sogenanntes Erbpachtgrundstück oder Erbbaurechtsgrundstück. Wenn Sie das Erbbaurecht in Anspruch nehmen, können Sie ein Haus auf einem fremden Grundstück bauen oder ein bereits dort bestehendes Haus kaufen oder nutzen. Das Haus gehört Ihnen, das Grundstück bleibt Eigentum des Erbbaugebers. Umgangssprachlich wird das Nutzungsrecht eines Erbbaurechtsgrundstücks auch Erbpacht genannt. Allerdings wurde diese Art von Grundbesitz in Deutschland bereits abgeschafft. Zuvor ermöglichte es Pächtern, ähnlich wie beim heutigen Erbbaurecht ein Grundstück zu nutzen, das nicht ihnen gehörte. Heute werden die Begriffe Erbbaurecht und Erbpacht synonym verwendet. Einen Unterschied zwischen Erbbaurecht und Erbpacht gibt es seit den er Jahren also nicht mehr. In der Regel sind es Einrichtungen wie Kirchen und Stiftungen, aber auch Gemeinden und seltener Privatpersonen, die ihre Grundstücke verpachten.
Rechtsgrundlagen und Vertragsgestaltung beim Haus-Erbbaurecht
Sie müssen dann nämlich lediglich Geld für den Immobilienkauf oder Hausbau aufbringen. Ihre Baufinanzierung wird günstiger, da der Darlehensbetrag, den Sie aufnehmen müssen, niedriger ist. Bei genauerem Hinsehen summieren sich die Pachtzahlungen allerdings über die Jahre, sodass sich der ursprüngliche finanzielle Vorteil beim Erbbaurecht plötzlich nicht mehr rechnet. Um das einmal zu verdeutlichen, hier eine Beispielrechnung auf Basis eines Grundstücks mit einem aktuellen Marktwert von Läuft Ihr Erbbaurechtsvertrag also zum Beispiel 50 Jahre, zahlen Sie im Laufe dieser Zeit doppelt so viel Erbbauzins, wie das Grundstück gekostet hätte. Und am Ende gehört Ihnen das Grundstück nicht einmal. Finanziell gesehen ist der wegfallende Grundstückspreis kein Vorteil. Aus diesem Grund lohnt sich ein Grundstück mit Erbbaurecht, wenn Ihre finanziellen Mittel begrenzt sind, sie aber nicht auf Eigentum verzichten möchten. Die Kosten für eine Immobilie finanzieren Sie mit einem Baukredit , während Sie die Kosten für das Grundstück, also den Erbbauzins, Jahr für Jahr an den Grundstückseigentümer entrichten.